Tag: 108 Samstag, der 30. August 2025 Wenatchee - WA

Wir wollen es schon nicht mehr schreiben, der Hwy 20 durch den „North Cascade Nationalpark“ war wieder eine Traumstraße durch die Natur und Berge, wenn auch nicht sehr lange. Wir sind nach dem National Park di e Cascade Loop Route weitergefahren und dann in den Süden. Auf unserem Wege lag der Ort Winthrop, auch ein alter Ort der seine Häuser im Goldgräberstil gelassen hat. Auch hier fühlte man sich um ein Jahrhundert zurückversetzt. Es war nur sehr viel los, weil auch in den USA am Montag ein Feiertag (Labor Day) ist.

Richtung Süden sind wir am Columbia River an riesigen Obstplantagen vorbeigefahren. Es ist anscheinend das „Alte Land“ der USA. Da es schon sehr spät war sind wir am Wenatchee River auf einen Campingplatz wo wir den letzten Platz bekommen haben, aber nur weil einer abgereist ist. Boondocking ist hier leider sehr schwierig, weil es fast überall verboten ist. Wir hoffen, dass ab Dienstag wieder weniger los ist.

Tag: 107 Freitag, der 29. August 2025 Rockport USA - WA

 

Die Fahrt ging weiter nach Vancouver quer durch die Berge. In Squamish war erst einmal Grundreinigung angesagt, zuerst wir, dann das WoMo innen und Wäsche waschen. Die Fahrt ging weiter über Vancouver, wo wir im Stau standen.  An der Grenze zu den Vereinigten Staaten stieg die Spannung. Unser Visum läuft am 29. Oktober aus und wir benötigen eine Verlängerung bis Dezember. Dort angekommen waren alle wie immer sehr freundlich. Nach der Passkontrolle haben wir gefragt ob wir die Verlängerung haben können. Wir mussten dann auf einen separaten Parkplatz fahren, wo unser Wohnmobil nach Lebensmittel und Feuerholz durchsucht wurde. Alles war ok und wir haben dann auch unser Visum verlängert bekommen. Es lief alles freundlich ab und uns ist ein Stein vom Herzen gefallen.

Dann ging es erst einmal zu Costco einkaufen und Eis essen. Wir wollen in den Cascade Nationalpark aber es war kein Stellplatz zu finden da am Montag Feiertag ist. In Rockport Washington haben wir dann auf einem Campingplatz auf dem Parkplatz übernachten dürfen.

Tag: 106 Donnerstag, der 28. August 2025 Lillooet - BC

Für unsere Fahrtroute war Vancouver die Zielrichtung. Zuerst ging es aber nochmals in die Deutsche Backerei um uns mit den Leckereien einzudecken. Dann ging die Fahrt über 100 Mile House nach Lillooet. Kurz hinter Lillooet haben wir auf einem kleinen Campingplatz an einem Fluss halt gemacht und uns schon früh entschieden hier zu bleiben.

Es sind nur 4 Plätze belegt und es ist schön ruhig hier bis auf den Fluss der hier vorbei rauscht. Es hat sich herausgestellt, dass unsere Campnachbarn auch Hannover kommen und auch schon seit März mit ihrem Oldtimer Camper (40 Jahre alt) unterwegs sind. Somit hatten wir mit Heike und Ralf einen schönen Nachmittag und Abend. Es gab viel zu erzählen, auszutauschen und wir haben sehr viel gelacht.

Tag: 105 Mittwoch, der 27. August 2025 Lac La Hache - BC

Autowaschen war mal wieder angesagt. Hier hatten wir eine tolle Autowaschanlage gefunden. Das Auto ist einigermaßen sauber geworden, leider aber nicht so wie wir es wollten. Hier müssen wir mal einen kpl. Tag schruppen.

Auf einem Parkplatz in Williams Lake haben wir zwei Deutsche getroffen, einer der nach Kanada ausgewandert ist und sein Schwager der auf Besuch ist. Frank ist aus Freigericht und hat hier eine Bäckerei gegründet (Lac La Hache Bakery) er sagte, dass er ein sehr gutes Deutsches Brot backt. Natürlich sind wir dort hingefahren und haben uns das Münchener Brot geholt. Er hat nicht übertrieben, es ist das beste Brot was wir bisher in Nordamerika gegessen haben.

Wir haben uns auch in Lac La Hache auf einem Campingplatz niedergelassen und dadurch war die Fahrt heute nicht lange, nur 87 km. Auf einen schönen Stellplatz mit Blick auf den See haben wir den heißen Tag verbracht.  

Tag: 104 Dienstag, der 26. August 2025 Williams Lake - BC

Frühstücken in Quesnel in einem schönen Kaffee Namens „Granville Coffee“ war der erste Tagesordnungspunkt. Als nächste ging die Fahrt nach Barkerville, eine alte Goldgräberstadt. Diese brannte 1868 nieder, wurde jedoch sofort wieder aufgebaut. In dieser Zeit hatte die Stadt mehrere Tausend Einwohner. Bis 1920 war sie Stützpunkt der Goldgräber.  Sie ist heute das größte Living History Museum Kanadas und seit 1958 kanadisches Kulturerbe. Über 100 Häuser sind bis ins Detail restauriert und in Betrieb.

Als wir angekommen sind, sind wir sofort in die Schule wo eine Schulstunde zur Goldgräberzeit abgehalten wurde. Wir wurden sofort ermahnt, dass wir zu spät zum Unterricht kommen. Unsere Ausrede es hätte sehr stark geschneit ließ die Lehrer Frau Hodgensen nicht gelten. Ein Mann wollte bei seiner Frau sitzen und dieser wurde auch sofort auf seinen Platz in der linken Hälfte der Sitzreihe verbannt. Gabi machte ein Foto und wurde sofort ermahnt, Sie musste sich bei der Lehrerin entschuldigen und erhielt die erste Verwarnung. Bei der zweiten müsse sie das Klassenzimmer verlassen. Der Unterricht war klasse und lehrte uns wie man sich früher einer Dame nähert usw., es war sehr Lustig und hat einen in die frühere Zeit versetzt. Man kann gar nicht alles erzählen, die Stadt war absolut sehenswert und der Umweg von 200 km mehr als gerechtfertigt.

Danach ging die Fahrt weiter nach Williams Lake wo wir unser Nachtlager aufgeschlagen haben.