Resümee unserer Nordamerikareise

Jetzt sind wir wieder in Florida und die fünf Monate unserer Reise ging wie im Flug vorbei.

Am Anfang ging es die Ostküste entlang und wir haben die geschichtsträchtigen Städte wie Washington, Philadelphia und Boston besucht. Was sehr interessant war und selbstverständlich sind wir in Philadelphia wie Rocky die Stufen hoch gerannt. 

Wir werden und wurden oft gefragt was das Beste und Schönste auf unserer Reise war, dies lässt sich nicht beantworten, jeder Staat oder Stadt hat was Schönes und Interessantes.  

Als Beispiel Colorado, wir sind gefühlt 90% der „Scenic Byways“ gefahren und dieses haben uns sehr gut gefallen. Besonders die Fahrt auf den „Pikes Peak“ mit 4302 Metern. Wenn man den Berg von unten sieht denkt man nicht, dass man auf diesen Berg fahren kann. Auch der Million Dollar Hwy, Beartooth Hwy oder Independence Hwy war einfach atemberaubend.

Wir haben auch wieder tolle und interessante Leute kennengelernt. Zum Beispiel: Den dreifachen Kickboxweltmeister, der uns sein Fitness Studio zeigte. Drei Motorradfahrer, ein Deutscher, ein Österreicher und ein Amerikaner. Eine Familie Hutterer auf dem „ Going to the Sun Hwy“. Sandy die mit dem Camper und auf dem Anhänger mit einer Harley Davidson unterwegs ist. Der Wanderer / Obdachloser mit dem wir uns einen ganzen Tag unterhalten haben und der uns noch immer Rätsel aufgibt. Heike und Ralf aus Hannover, mit denen wir einen schönen Abend verbracht haben und immer noch Kontakt halten. „ Last but not least“ die zwei Schwestern von New Ulm die wir in der Brauerei getroffen haben.

Was uns immer beeindruckt ist die Hilfsbereitschaft und die Freundlichkeit der Amerikaner. Hier nur drei kleine Beispiele die wir auf unserer Reise erleben durften. Wir mussten unsere Gasflasche füllen lassen, dies haben wir bei einem bei einem Händler machen lassen und die Frau schenkte uns die Füllung mit den Worten „dies ist so wenig, das lohnt sich nicht abzurechnen“.

Ein älterer Herr, der mir eine neue Rolle Spezial Papier fürs Auto schenkte, da er beobachtet hatte wie wir Ad-Blue nachfüllten. Es ging nichts daneben, aber er meinte dies ist sehr gut um den Ölstand etc. zu prüfen.

Eine Campingplatzbesitzerin, die uns ihr ganzes Kleingeld schenkte damit wir Wäsche waschen konnten.

„Welcome to the Staates“, “Welcome to our City“ usw. hörten wir fast jeden Tag und dies ist einfach schön, wenn man nette und freundliche Menschen trifft.

37.630 Kilometer sind wir gefahren und wir waren 141 Tage unterwegs. Es wurden 42 Bundesstaaten in USA und 3 in Kanada durchfahren. In den Staaten waren wir jetzt in insgesamt 49 Bundesstaaten.

Selbst nach den abendlichen Bildern löschen, sind noch 3.426 Bilder übriggeblieben, hier müssen wir nochmals Hand anlegen.

Unser Wohnmobil hat sehr gut durchgehalten und gute Dienste geleistet.

Es war eine tolle Reise mit vielen Erfahrungen und wir haben wieder viel dazu gelernt, sind jetzt aber froh „Zuhause“ zu sein.

Wir hoffen es hat euch Spaß gemacht die Reise mit uns zu erleben und uns ganz oder teilweise zu Verfolgen.

Liebe Grüße

Gabi und Jürgen

Tag: 139 Donnerstag, der 2. Oktober 2025 Estero (FL)

Von einem solchen tollen Campingplatz haben wir uns mit „Audemus“ verabschiedet. Jetzt ging es Richtung „South West Florida“. In St. Petersburg haben wir uns im „Potbelly“ noch ein Sandwich gegönnt und dann ging es über die „Skyway Bridge“ nach Hause. Aber vorher sind wir noch bei unserem Freund vorbei und haben ihm zum Geburtstag gratuliert.

Jetzt sind wir in Florida und müssen uns von der langen Reise ausruhen. Anfang November geht es nach Baltimore das Wohnmobil zur Rückverschiffung abgeben. Dies sind pro Strecke nochmal knapp 1800 km.

Ein Fazit von unserer Reise werden wir in den nächsten Tagen einstellen.

Tag: 138 Mittwoch, der 1. Oktober 2025 Port St. Joe (FL)

Von Mississippi über Alabama nach Florida. In Florida angekommen sind wir zuerst ins Welcome Center und haben einen frischen Orangensaft getrunken und uns mit Florida Tüten eingedeckt.

Am Floridianischen Panhandle sind wir auf die Halbinsel in Port St. Joe gefahren. Der Campingplatz von „St. Joseph Peninsula State Park“ war der beste auf unserer Tour und nicht nur weil er direkt am Strand lag. Wir waren auf einem Zelt Stellplatz und hatten einen kleinen Pavillion mit Mückenschutz. Auf dem Platz war alles sehr sauber, Toilette, Dusche, Firepit etc.. Wir haben uns sofort wohlgefühlt und sind auch gleich in den Golf zum Baden. Auch der Sonnenuntergang war einfach super. Ein Lagerfeuer darf natürlich an einem solch schönen Ort nicht fehlen.

Tag: 137 Dienstag, der 30. September 2025 Welcome Center an der Grenze Louisiana und Mississippi I-12 (MS)

Gestern Abend hatten wir noch einen Mückenüberfall im Wohnmobil, aber nachdem wir die gefühlt 100 Mücken erledigt hatten war Ruhe.

Gemächlich ging es heute früh auf einer Seitenstraße nach New Orleans. Hier war die Zuckerrohr Ernte im vollen Gange. Bei New Orleans ging es über eine Brücke mit einer Länge von 38 km über den Lake Pontchartrain später auf der I-12 in den Bundesstaat Mississippi.

Am Welcome Center von Mississippi hat uns ein Security Mitarbeiter überredet dort die Nacht zu verbringen, was wir auch angenommen haben obwohl es erst 15 Uhr war.